Anna Niedermeier  Eine Reihe aus drei schwarz/weiß Selbstporträts zum Thema innere Grenzen, Überwindung, Zweifel, Selbstreflexion und der Grenze zwischen der inneren und der äußeren Welt, dem, was man als Betrachter von außen wahrnehmen kann und dem, was sich innen tatsächlich abspielt.

Anna Niedermeier

Blick 1

Fotografie, Druck auf Papier

60 x 40

 

Anna Niedermeier

Blick 2

Fotografie, Druck auf Papier

60 x 40

 

Anna Niedermeier

Blick 3

Fotografie, Druck auf Papier

60 x 40

 


Heidi Niehaus

Transponti Limojn Experanto -

Grenzen überbrücken

Karton, Acryl, Tusche, Holz, Nägel

80 x 30 x 11

Farbige mit Tusche gestaltete Stege bilden eine Brücke zwischen einem schwarzen Quader (also 3dimensional) und einer weißen Fläche (also 2dimensional), Höhe und Farbkontraste werden überbrückt.
Der schwarze Quader ist an den Seiten offen, ein Tunnel, der den Blick von einer zur anderen Seite erlaubt; die weiße Fläche öffnet sich an einer Ecke zur weißen Wand. Ein Zugang?
Die verwitterten Bretter, die rostigen Nägel sowie die gesamte Anlage der einzelnen Elemente lassen vielfältige Assoziationen zu Grenzsituationen zu.
Der Titel in Esperanto stellt eine weltweite sprachliche Brücke dar.

 

Heidi Niehaus

Grenzen überwinden

Tusche, Karton, LW, Schnur, Drahlt, Acrylfolie, Peddigrohr, Spiegelglas

60 x 30 x 30

Grenzen überwinden - Dreieckige Grundkonstruktion, bei der zwei durchbrochene Seiten zusammengebunden sind. Eine Seite ist teilweise schwarz vergittert, die andere Seite durch einen Acrylfolien-Vorhang transparent geschlossen, der erlaubt, hindurchzuschauen, wobei eine Leiter zu entdecken ist (Überwindung der Höhe). Der Abstand dieser zwei Seiten bietet durch farbige Stäbe Raum zur Überwindung ihrer flächigen Begrenztheit, und durchdringt die vormals vorgegebene Fläche.
Die dritte Seite präsentiert im unteren Bereich eine abstrakte, vielfach interpretierbare Darstellung. Die dreieckige Grundfläche ist farbig und kalligraphisch - auf den Titel bezogen - mehrsprachig gestaltet unter Einbeziehung eines Spiegels, mit dem wiederum die Dreiecksbegrenzung aufgehoben wird.  Im oberen Bereich regen den Betrachter eine abstrakte Kalligraphie sowie abstrahierte Luftballons (Spannungsfeld Erde/Schwere – Luft/Leichtigkeit) dazu an, über Grenzen oder deren Überwindung zu sinnieren.


Ulrike Piontek

One Way

Collage, Acryl, Ölkreide auf strukturierter LW

75 x 50

Klimawandel, Fischsterben - wo geht die Reise hin? Einbahnstraße?
Ein Werk, in dem ich mich mit Wassermangel und Umweltkatastrophen beschäftigt habe.
Unser Planet wird immer blasser. Der stumme Schrei, in diesem Werk der Fische.   Gibt es noch einen Weg zurück von der Überschreitung der Stabilität des Ökosystems und Gefährdung der Lebensgrundlagen? Oder hat die Menschheit inzwischen Grenzen überschritten, die eine Umkehr nicht mehr ermöglichen?
Die Brüchigkeit einer mit Pastell gezogenen Linie auf getrockneter Acrylfarbe und die Unregelmäßigkeiten der Papiercollage reizte mich auch bei dieser Arbeit ungemein. Passt es doch perfekt, um Austrocknung darzustellen.
 "ONE WAY?"

Ulrike Piontek

Liebe ist Grenzenlos

Collage, Acryl, Ölkreide auf strukturierter LW

50 x 70

Dieses Werk steht für Grenzen überwinden. Grenzen in positiver Betrachtung.   Grenzenlose Liebe in der Bedeutung von Freiheit, Verständnis und Respekt. Dadurch kann sich die Liebe entfalten und Hindernisse überwinden.
 "LIEBE IST GRENZENLOS"


Gabriele Reher

Kleines Tor

Aquarell

24 x 34

Das kleine Tor, mitten in der unbewohnten Landschaft, entdeckte ich in Cornwall, England.  Ein grenzenloses Kleinod habe ich mit Freude gemalt.

 

Gabriele Reher

Unüberwindbar

Collage, Papiermotiv gesammelt

50 x 40

Wieder gibt es Krieg und schwerste Auseinandersetzungen, weltweit.
Wenn das Miteinander machtvoll, respektlos, kalt, voller Lügen und falscher Gewinnsucht besteht, verlieren wir alles Wertvolle. Ehrliches Geben und Nehmen erlaubt auch offene Grenzen. Menschen wacht auf.


Gerd Rehme

Grenzwertig

Acryl auf LW

80 x 60

Auch wenn ich primär nur mich selbst gefährde – in manchen Situationen gehe ich ein Risiko ein, das mich und meine Familie, Freunde, Partner, ins Unglück stürzt. Ich bewege mich im Grenzbereich – oder überschreite eine Grenze durch meine Leichtsinnigkeit.
Das waren meine Gedanken, die mich zur Schaffung des Bildes „Grenzwertig“ angeregt haben. Freeclimbern gelingt oft Atemberaubendes, Unvorstellbares, manchmal überschreiten sie aber Grenzen und stürzen in den Tod.


Inga Rienau

Entgrenzung

Acryl auf LW

80 x 60


Ein Reißverschluss ist etwas Nützliches: Schnell lässt er sich öffnen und schließen, wie eine Grenze. Er verbirgt etwas und beim Öffnen gibt er etwas preis. Ein Reißverschluss hat auch eine innere Ordnung; die Verbindungsglieder greifen wie viele kleine Figuren ineinander. Ein Stacheldraht ist eine meist unüberwindbare Hürde, eine Grenze, abweisend.
Beim Nachdenken über Flüchtlingsbewegungen, Menschen, die an Grenzen stoßen, kamen mir diese beiden Pole in den Sinn. Der gleichsam geöffnete Reißverschluss entlässt die für uns zumeist Namenlosen aus ihrem Leben hinter Stacheldraht. Vor ihnen, noch im Ungewissen, liegt die Zukunft.
Entgrenzung meint darüber hinaus aber auch: den eigenen Stacheldraht im Leben, die einengenden Begrenzungen zu erkennen und zu überwinden.

Inga Rienau

Stacheldrahtpflanze 1

Acryl auf LW

50 x 75

 

Inga Rienau:   Die Stacheldrahtpflanze fiel mir kurz nach Bekanntgabe des Jahresthemas „Grenzen“ ins Auge. Erinnern ihre vielen silbergrauen Triebe, die sich in alle Richtungen ausdehnen, nicht wirklich an eine Stacheldrahtlandschaft?
Das Wort „Stacheldraht“ weckt unbehagliche Assoziationen und wird mit Grenze, Abweisung, sogar Schmerz verbunden. Die lebendige Pflanze hingegen freut sich über ein sonniges Plätzchen inmitten des Blumenbeets und lädt zum Betrachten ein. Diese Gegensätze habe ich in den beiden Fotografien vereint.

INGA RIENAU

Stacheldrahtpflanze 2

Acryl auf LW

50 x 75

 


Cathrin Schulz-Mirbach

boatpeople

Acryl und Gouache auf LW

100 x 120

Bootsfahrer, die Grenzen überwinden wollen. Die Bootsinsassen auf meinem Bild sind es Manchini – gesichtslose Malerpuppen. Ihr Boot schwimmt in einer Glaskugel, oder auch Blase, die eine Grenze bildet innerhalb des Meeres, das für viele von uns Freizeitraum ist, auf dem zur Freude gesegelt und gesurft wird. Für andere ist das Meer eine gefährliche Barriere, die sie hoffen zu überwinden. Vielleicht wollen sie anderswo ein chancenreicheres Leben beginnen. Oder vor schrecklichen Bedingungen fliehen. Viele von uns wollen das Thema der Bootsflüchtlinge ausblenden. Das Thema ist ausgegrenzt in unseren Köpfen

Cathrin Schulz-Mirbach

Feuerwand

Öl auf LW

40 x 40


Eine brennende Landschaft bietet keinen Lebensraum mehr. Alles Leben muss fliehen, z.B. auf das Meer. Manche Naturphänomene schaffen eine unüberwindbare Grenze für uns Menschen. Unser Lebensraum ist kostbar.

 


Uwe-Björn Timm

Grenzland

Acryl

40 x 50

 

Felsen und Meer, Land und Wasser setzen sich gegenseitig Grenzen. Dies entspricht der Pluralausführung im Thema „Grenzen“. Die Wasseroberfläche wird überdies begrenzt durch den Tidenhub der Mondphasen, das Wetter und den Untergrund. Der Felsen setzt dem Beobachter / Wanderer in seiner Strukturformation Grenzen.


Roland Willaert

Grenzen - Links-Rechts

Foto

100 x 50

Der Mensch kommt oft an einen Scheideweg und muß entscheiden. Es gibt kein Zurück.

 

 

Roland Willaert

Grenzen - Schwarz - Weiss

Foto

100 x 50

Rechte rassistische Gewalt nimmt zu in Deutschaland. In 2021 gabe es  55.048 (erstmals über 50.000!) rassistische Gewalttaten zum Teil mit tötlichem Ausgang.

 

 

Roland Willaert

Grenzen - Yes vor Brexit

Foto

100 x 50

Scott Powley zog die Grenze zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Rest von Europa und stimmte für den Brexit, weil er  meinte:"We want ALL our fishing waters back right now!"

 


Heike Wünnenberg

Unverhofte Weltreise

Acryl auf LW

Am 10. Januar 1992 geriet ein Frachtschiff auf dem Weg von Hongkong nach Tacoma (Washington, USA) in einen schweren Sturm. Im Nordpazifik an der Datumsgrenze verlor es dabei drei Container. Es wurden etwa 28.800 Kunststofftiere ins Meer gespült: gelbe Enten, grüne Frösche, blaue Schildkröten und rote Biber.
Nach 8 Monaten wurden die ersten in Alaska angespült. Das erregte die Aufmerksamkeit der Ozeanforscher und sie verfolgten den Weg der Plastiktiere über 15 Jahre. Ein Finderlohn wurde ausgelobt und es wurden Funde aus allen Teilen der Welt gemeldet.  Dieser Vorfall hat mich zu dem Bild `Unverhoffte Weltreise` inspiriert.
In den Meeren gibt es verschiedene Grenzen: die 12-Seemeilen-Grenze, wo die Gesetze des Hoheitslandes gelten, daran schließt sich die sogenannten "Ausschließliche Wirtschaftszone" an (bis zur 200 Seemeilen-Grenze). Hier hat der Staat besondere Rechte und Befugnisse in Bezug auf die Erforschung und Nutzung von Meeresressourcen sowie den Schutz der Meere. Nach der 200 Seemeilen-Zone beginnt die Hohe See. Ein Gebiet, das die Hälfte unseres Planeten umfasst und jenseits nationaler Rechtsprechung liegt.
Nach dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen soll die Hohe See gemeinschaftlich von der internationalen Staatengemeinschaft verwaltet werden. Es gibt wenige Abkommen zur Nutzung dieses Raumes und bis jetzt keines zu seinem Schutz.
Die Enten sind ein Symbol für die räumliche und zeitliche Reise der Umweltverschmutzung in den Meeren. Sie ist mittlerweile überall sichtbar und unübersehbar wie die übergroße Ente am unteren linken Rand des Bildes.

 


Albrecht Zumbruch

Dämmerung -

Grenzen von Tag und Nacht 1

Öl auf Hartfaser

46 x 67

 

 

 

Albrecht Zumbruch

Dämmerung -

Grenzen von Tag und Nacht 2

Öl auf Hartfaser

47 x 67