Sonja Knoop
Jetzt erst Recht
Mixed Media auf Leinwand
80 x 60
Ganz gleichgültig, um welche Art von Grenze es sich auch handelt, sei es eine geografische, eine politische, eine wirtschaftliche oder auch eine innere Grenze: Grenzen wecken Kreativität! Der Mensch fühlt sich durch eine graue Betongrenze inspiriert, die Eintönigkeit mit Farbe aufzuwerten, die Natur verändert die Ziegelsteinmauer mit der Zeit durch Wetter, Bewuchs und Korrosion und sogar die Schmerzgrenze ist auf eine morbide Art faszinierend.
Sonja Knoop
Schmerzgrenze
Mixed Media auf Leinwand
80 x 60
Edda Koch
Triptychon: Unsichtbare Grenzen
Es scheint für den Menschen eine Notwendigkeit zu geben, die Welt einzuteilen, sich abzugrenzen und Pflöcke zu setzen, eben Grenzen zu ziehen, auch wenn wir sie
nicht wahrnehmen. So auch in der Natur: Keine dieser Grenzen sind für uns optisch wahrnehmbar. Ich habe die Grenzen durch Holzleisten störend sichtbar gemacht. Die Natur unterliegt
evolutionären Gesetzmäßigkeiten — sie kennt keine Grenzen. Die vorhandenen Grenzen sind menschengemacht.
Edda Koch
Luftraumgrenzen
Malerei,Holzcollage
60x 50
Die Luftraum ist in diverse Grenzen ( A — G) eingeteilt und definiert Hoheits- und andere Nutzungsrechte( National, International, Militär etc) Nur der Weltraum ist (noch) hoheitsfrei.
Edda Koch
Luftmassengrenzen
Malerei,Holzcollage
60x 50
Durch das Aufeinandertreffen der Luftmassengrenzen (Hoch/Tief) entstehen unsere wunderbaren Wolkengebilde der Warm- und Kaltluft Okklusionen, die aber ebenso
verheerende Unwetter auslösen.
Edda Koch
Seegrenzen
Malerei,Holzcollage
60x 50
Ist die sog. „Blaue Grenze" als politische Hoheitsgrenze. Sie ist nicht markiert, aber dennoch da und wird bewacht.
Peter Krauß
Wenn Grenzen zu Gräben werden
Zeichnung auf Acryl
80 x 60
Meinungsunterschiede werden zu Glaubenskriegen, anders gedachtes, anders empfundenes wird nicht mehr gesehen, gehört, wahrgenommen. Familien und
Freundschaften werden zerrissen. Und die Sprache verstummt.
Peter Krauß
Zeitgrenzen - verlorene Träume, verlorene bunte Welt
Foto-Grafik Druck auf Acryl
80 x 60
Alle Möglichkeiten haben ein Zeitfenster, durch das zurückgeblickt werden kann und nur noch die bunten Träume der Vergangenheit gedacht werden.
Peter Krauß
Kein Durchgang
Foto-Grafik Druck auf Acryl
60 x 80
Der Weg ist zu Ende, es bleibt das Licht
Abstraktion als das Ergebnis genauer Betrachtung,
Auflösung bekannter Formen bis zur Unwirklichkeit,
um die Wirklichkeit zu finden.
Grenzen zwischen Gefühlen und Verstand,
Wissen und Glauben.
Christa Landing
Lebensräume
Mischtechnik auf LW
100 x 70
Der Weg ist zu Ende, es bleibt das Licht
„Mauern als Grenzen: begrenzter Raum – abgegrenzter Raum“
Der Begriff „Grenzen“ bedeutet für mich auch Hindernisse, Abgrenzungen, Ausgrenzungen, geschützter Raum hinter der Grenze gesicherter Raum hinter der Grenze usw. Daher auch mein Bild aus der
Serie „Lebensräume“.
Gibt es Grenzen in der Kunst oder ist das eines der wenigen grenzenlosen Gebiete? Im Hinblick auf die künstlerische Freiheit könnte man denken, dass es in der Kunst gar keine Grenzen geben darf und mit Bezug Paul
Feyerabend dort die Devise „anything goes“ gültig sein muss. Jeder, der im Kreise von Künstlern an oft hitzig geführten Diskussionen
zu Abstraktion vs. Realismus oder monochromer vs. farbiger Malerei teilgenommen hat, wird an dieser These leichte Zweifel
haben.
Tatsächlich sind die Grenzen in der Kunst durch unterschiedliche Glaubenssätze definiert
und dann umso undurchdringlicher.
Miriam Lange Meine Bilder sind entstanden zu dem Text
"schweigenhimmel" von Etta Streicher. Wie der Titel bereits verrät, setzte ich mich bei meinen Bildern mit dem Thema "Schweigen" auseinander. Die Grenzen zwischen
Sprachlosigkeit, Verschweigen, Stille, unter den Teppich gekehrter Wahrheit etc. sind oft fließend. Das Schweigen lässt etwas in uns zerbrechen, wie in dem Bild "Splitter", es lässt einen
innerlich jedoch tonlos aufschreien ("das Gähnen") und doch lässt es einen wachsam bleiben. ("ein Auge bleibt offen" )
Die gesamte Arbeit setzt sich auch mit dem Thema Einsamkeit, manchmal bis an die Grenze des Erträglichen, auseinander, die oft mit dem Dasein als Künstlerin einhergeht.
Miriam Lange
Splitter
Acryl auf Papier
13 x 26
Miriam Lange
Ein Auge bleibt offen
Mischtechnik auf Papier
22 x 45
.
Der
Mensch durchquert eine Welt der Begrenzung, sein Selbst verbleibt in der Unendlichkeit. Ohne den Mut Grenzen zu überschreiten, kommt er sich nicht näher.
Rochus Langer
Die Erleuchtung eines limitierten Menschen
Acryl auf Hartplatte
80 x 60
Der Ginkgo, - weit mehr als 100 Mio. Jahre hat er schon überlebt.
Der Mensch, - in seinem kurzen Leben -, limitiert sich oft durch Engstirnigkeit, Machtstreben und Unzufriedenheit.
Eggert Lass
Grenzstein
Speckstein und Gips
32 x 41 x 18
Ruhe …… Bewegung
Der Baum ist fest verwurzelt in der Erde. Der Stamm, stark und mächtig, trägt der Blätter Dach. Der Wald mit seinen Bäumen bringt uns Ruhe und innere Einkehr.
Das Rad, hier dargestellt ohne Nabe ist für die Bewegung eine große Gabe,
leider oft mit Lärm verbunden. In der Natur und im Leben ist alles in Bewegung.
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten
die Grenzen meiner Welt",
Ludwig Wittgenstein
(Logisch-Philosophische Abhandlung)
Ingrid Maschke
Wer gegen Wen
Decollagea auf Chromlux-Papier
56 x 39
Ingrid Maschke
Kollateralschaden
Faltung/Aquarell/Mischtechnik auf Chromoluxpapier
59 x 39
Ingrid Maschke
Flucht in eine unbekannte Zukunft
Radierung/Aquarell/Zeichnung auf Chromolux-Papier
59 x 39
Der Horizont trennt Himmel und Erde, Himmel und Wasser. Doch er ist nur eine gedachte lineare Grenze, unser Eindruck täuscht. Und unser eigener Horizont? Wie oft täuschen wir uns selbst?
Irene Mau
Heimat
Radierung/Aquarell/Zeichnung auf Chromolux-Papier
59 x 39
Das Meer ist für mich der Inbegriff von Weite, Schönheit und Grenzenlosigkeit. Das hat auch etwas mit meiner Biografie zu tun. Über das Meer
habe ich 1945 aus Danzig fliehen und mich an der holsteinischen Küste retten können. Insofern sind meine Bilder immer beides:
eine Huldigung des Meeres und der Landschaft, die mir zur Heimat geworden ist.
Olga Model
Grenzwertig
Skulptur
46 x 20 x 14
Die Bedeutung der Eule als Symbol ist nicht in allen Kulturen gleich. Einerseits gilt es Symbol für Weisheit, wie es die meisten Menschen interpretieren. Im alten China ist es die Verkörperung für das Böse, das Verbrechen, den Tod. In Afrika soll es die Auffassung geben, dass sie mit den dunklen Hexen in Verbindung stehen. Schließlich sind sie, wie auch Hexen, nachtaktives. So bewegt sich die Interpretation der Symbolik zwischen den Grenzen des realen Erlebens als auch der Mystik der Spiritualitäten, zwischen Gut und Böse, Weisheit und Krieg.